Die Web-Entwicklung outsourcen: worauf Sie achten sollten

Das Internet ist, verglichen mit der übrigen Menschheitsgeschichte, noch nicht sehr alt. Dennoch hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kaum ein anderer Bereich so rasant entwickelt und verändert wie was World Wide Web. Was als pet project und Hobby derjenigen begann, die gerne tüfteln und kreativ sind, ist inzwischen zur vielleicht umfassendsten Medienrevolution jemals herangewachsen. Das Internet bestimmt heute mehr denn je, wie wir unsere Freizeit verbringen, was wir kaufen, was wir an neuem Wissen gewinnen und wie erfolgreich wir beruflich sind.

Schon lange entstehen die meisten Websites nicht mehr in Kinderzimmern und Kellern von passionierten Hobby-Programmierer:innen. Stattdessen hat sich eine ganze Branche der Web- und App-Entwicklung entwickelt und verschiedenste Dienstleister:innen versprechen Hilfe in diversen Bereichen der Online-Welt, angefangen von der Programmierung an sich bis hin zum gezielten Marketing auf Social Media. Wie kann man die Spreu vom Weizen unterscheiden und ohne unnötige Kosten den eigene Web-Auftritt realisieren?

Eigene Kenntnisse in der Web-Entwicklung

Es ist nie falsch, eigene grundlegende Kenntnisse zu besitzen, ehe man einen Profi beauftragt. Auf diese Weise können Sie Hochstapler:innen leichter entlarven und objektiver beurteilen, ob die Qualität der für Sie geleisteten Arbeit angemessen ist.

Im Bereich der Web-Entwicklung hat rudimentäres Programmier-Wissen zudem einen weiteren entscheidenden Vorteil. Wenn Sie selbst die Grundlagen des Programmierens beherrschen, können Sie kleine Änderungen am Code nämlich selbst vornehmen, ohne eine andere Person damit beauftragen zu müssen.

Kostenlose Programmier-Lehrgänge

Im Netz gibt es eine Vielzahl von Kursen, Lehrgängen und Tutorials, die die Grundlagen der wesentlichsten Programmier-Sprachen erklären und oft auch praktische Übungen zur Festigung des Gelernten inkludieren. Bekannt sind z. B. (in englischer Sprache) FreeCodeCamp und (in deutscher Sprache) das selfHTML-Wiki. Bei konkreten Fragen lohnt es sich oft, Suchmaschinen wie z. B. Google zu nutzen.

Die Aufgabe genau benennen können

Wenn Sie ein externes Unternehmen damit beauftragen wollen, Ihrem Web-Auftritt auf die Sprünge zu helfen, sollten Sie zunächst einmal wissen, welche Fähigkeiten für Ihr Anliegen genau benötigt werden. Programmieren ist nämlich nicht gleich Programmieren; mittlerweile gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Programmier-Sprachen und -sparten, die theoretisch zum Einsatz kommen können. Es bräuchte schon ein besonderes Genie, um all das auf einmal zu beherrschen und gleichzeitig noch auf dem aktuellsten Stand der schnelllebigen Web-Branche zu sein. Spezialisierungen und Zusammenarbeiten im Web-Bereich werden darum immer üblicher.

Das macht es jedoch erforderlich, dass Sie wissen, welche Skills für Ihr Projekt vorhanden sein müssen. Welche Programmiersprachen werden gebraucht? Welche Kenntnisse muss der- oder diejenige mitbringen, der/die Ihnen weiterhelfen soll? Und: Welche realen Vorbilder können einen Eindruck von Ihrer Vision vermitteln?

Programmierer:innen nicht dauernd wechseln

Ebenfalls sehr wichtig ist eine gewisse Vertrautheit der programmierenden Person mit dem Projekt. Für ein ganzheitliches Ergebnis ist es wichtig, das Ziel des Projekts zu kennen und es in seiner Gesamtheit überblicken zu können. Es macht darum Sinn, den bzw. die Dienstleister:in nicht dauernd zu wechseln; eventuelle finanzielle Ersparnisse werden durch die zusätzliche Arbeitszeit, die für das Einarbeiten benötigt wird, meist wieder ausgeglichen.