Kriminalität im World Wide Web – Risiken und Schutz

Das World Wide Web hat eine internationale Medienrevolution ausgelöst, wie es sie zuvor noch nie gegeben hat. Innerhalb weniger Jahrzehnte ist eine globale Vernetzung entstanden, die es ermöglicht, in Sekundenbruchteilen miteinander zu kommunizieren, an Informationen zu gelangen oder einfach nur seine Freizeit zu verbringen. Aber dass jeder Mensch im Internet einfach und ohne jegliches gatekeeping teilhaben kann, ist leider auch der Nährboden für eine dunkle Seite des Internets, wo (Daten-)Diebstähle, Gewalt, Betrug und andere Verbrechen an der Tagesordnung sind.

Kriminalität im Internet hat viele Facetten

Ob das Problem mit dem Social Engineering, Phishing-Mails, Scams oder gar Drogen-, Menschen- und Waffenhandel in den dunkelsten Ecken des Darknet – geht es um das Internet, dann gibt es nur eine Regel, die immer Bestand hat: Es gibt nichts, was es nicht gibt. In gewisser Weise ist das Internet ein virtuelles Abbild der realen Welt, mit allem, was dazugehört. Und das betrifft leider auch die negativen Aspekte des menschlichen Zusammenseins: Kriminalität, Boshaftigkeit, Ausbeutung.

Deep Web und Darknet

Wenn es um Cybercrime (d. h. Verbrechen im Internet) geht, fällt ein Begriff immer wieder: das Darknet. Für viele verbirgt sich hinter diesem Namen ein besonderes, separates Internet, in dem sich bequemerweise alle negativen Aspekte der weltweiten Vernetzung versammeln, sodass man ihm nur fernzubleiben braucht. Doch was ist das Darknet wirklich?

Häufig kommt es zu einer Bedeutungsüberschneidung mit dem sog. Deep Web. Das Deep Web bezeichnet die Teile des Internets, die nicht über Suchmaschinen wie Google erfasst werden – nicht mehr, nicht weniger. Verglichen werden können die betreffenden Websites mit Gebäuden, die zwar existieren, aber auf keiner Landkarte verzeichnet sind.

Das Darknet ist ein Bereich des Internets, der sich zusätzlich durch das Meiden von zentralen Webservern vor Zugriffen von außen zu schützen versucht. Grund dafür sind meist illegale Aktivitäten. Der Zugang zum Darknet ist zwar nicht sonderlich schwer und erfordert meist nur die Nutzung eines speziellen Browsers – aber es ist doch eher unwahrscheinlich, unbeabsichtigt mit dem Darknet in Kontakt zu kommen.

Phishing und Scams

Anders sieht es aus bei Internet-Verbrechen wie Phishing oder Scam-Mails. Mit immer neuen Maschen kontaktieren hierbei organisierte Betrüger nichtsahnende Opfer, meist per E-Mail, aber manchmal auch über Messenger-Dienste oder Pop-Ups. Beim Phishing sollen wertvolle Login-Informationen abgegriffen werden, indem man die Opfer dazu bringt, sich auf Fake-Websites anzumelden. Scams haben zum Ziel, das Opfer dazu zu überreden oder zu nötigen, persönliche Informationen und/oder Geld an die Betrüger zu senden.

Schutz bieten ein gut konfigurierter Spam-Filter sowie eine gesunde Skepsis. Firmen wie PayPal, Microsoft, Facebook unc Co. haben meist bessere, sicherere und direktere Wege der Kommunikation mit Ihnen als das Senden einer E-Mail.

Computerviren und Malware

Computerviren – schadhafte Programme, die Ihren PC infizieren und im schlimmsten Fall nutzlos machen können – sind nach wie vor ein Risiko im Internet. Den besten und wirksamsten Schutz vor ihnen bietet eine aktuelle Anti-Viren-Software, die permanent im Hintergrund ausgeführt wird, während Sie im Internet surfen.