Erdöl – das flüssige, schwarze Gold?

Das Erdöl ist wohl einer der wichtigsten Rohstoffe auf diesem Planeten, im positiven wie im negativen Sinne. Ein Leben ohne das schwarze Gold ist im Moment noch kaum vorstellbar. Doch was ist eigentlich Erdöl? Wofür nutzt man es? Warum können wir nicht darauf verzichten?

Erdöl ist ein fossiler Energieträger, den wir in der Erdkruste vorfinden. Es dient zur Erzeugung von Elektrizität und gilt als wichtigster Treibstoff. Erdöl steckt jedoch auch in Produkten wie Medikamenten, Kosmetik, Farben usw. Es hat einen enormen finanziellen Nutzen und ist in unserem Alltag im Moment noch nicht wegzudenken. Kein Wunder, dass auch der Handel mit Öl für viele Menschen wichtig scheint. Öl Profit hilft Händlern und Investoren bei dem bequemen Online-Rohstoffhandel und ermöglicht das Trading von jedem Ort der Welt.

Das große Geschäft mit dem Öl fing im 19. Jahrhundert an, als man einen Brennstoff für Lampen suchte. Walöl war nur für die reichen Menschen erschwinglich und die Kerzen rochen oft unangenehm, da sie aus Talg hergestellt wurden. Abraham Gesner, Geologe und Arzt, entdeckte einen Vorgang, mit dem er aus Kohle Petroleum gewinnen konnte. Später erzeugte man dann aus Erdöl Petroleum und hatte damit einen günstigen Lampenbrennstoff. Bis in die 1920er benutzte man das Erdöl hauptsächlich für Lampen, bis dann Autos ins Spiel kamen. Im Laufe der Zeit haben immer mehr Bohrungen nach Erdöl stattgefunden.

Inzwischen ist klar, dass Erdöl keine zukunftsweisende Industrie ist: seine Verbrennung erzeugt große Mengen Kohlenstoffdioxid, welche das Erdklima nachhaltig erhitzen und auf diese Weise zunehmend zu Naturkatastrophen, Hungersnöten und dem sogenannten sechsten großen Massensterben beitragen. Auch die Verwendung von Erdöl zur Plastikherstellung muss aufgrund der zunehmenden Mikroplastik-Verseuchung kritisch gesehen werden.

Wozu dient Öl noch?

Der größte Anteil des Öls wird im Straßenverkehr verbraucht, dazu kommen noch der Luftverkehr und die Seeschifffahrt. Aufgrund von Alternativen wird das Öl immer weniger zum Beheizen von Räumen genutzt. Allerdings steckt das Öl in sehr vielen Produkten des Alltags. Es ist höchst erstaunlich, was alles aus Erdöl besteht: angefangen bei Erzeugnissen aus Plastik bis hin zu Hautcremes und auch Lebensmitteln wie Kaugummis und Süßigkeiten. Das ist umso überraschender, wenn man bedenkt, dass Erdöl als krebserregend gilt.

Das Weißöl, auch ‚Paraffin‘ genannt, ist eine leicht klebrige Masse, die sich unkompliziert für Haarkuren, Lotionen oder Pflegeprodukte verwenden lässt. Für viele Menschen ist schockierend, dass Polymere – die aus Erdöl gewonnen werden – in vielen Lebensmitteln wie Süßigkeiten stecken. Einer der größten Abnehmer des Rohstoffes ist die Verpackung- und Kunststoffindustrie. Plastik ist nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken, da die Herstellung relativ simpel ist. Zu welchen Verschmutzungen die Plastikindustrie jedoch geführt hat, steht auf einem anderen Blatt – inzwischen ist die Situation so schlimm, dass jeder Mensch wöchentlich ungefähr das Plastikvolumen einer Kreditkarte in Form von Mikroplastik durch die Nahrung zu sich nimmt.

Erdöl ist ein bis jetzt unentbehrlicher Rohstoff, welcher ein immenses Wirtschaftswachstum ermöglicht hat und heute dafür sorgt, dass viele Menschen fortschrittlich und in Wohlstand leben. Gleichzeitig ist Erdöl aber auch die größte Gefahr für Fortschritt und Wohlstand, weil es durch seine Auswirkungen auf die Umwelt die Grundlagen des irdischen Lebens bedroht. Es ist wichtig, dass Erdöl in Zeiten des Klimawandels sinnvoll genutzt wird. Es sollte nur an Stellen eingesetzt werden, an denen es unentbehrlich ist, anstatt es in Heizkellern oder Kraftwerken verbrennen zu lassen. Eine Umstellung auf erneuerbare Energien ist unabdingbar. Ergas ist keine Alternative zu Erdöl – im Gegenteil: Methan, das verbrennt, erzeugt weiteres CO2, und Methan, das unverbrannt in die Atmosphäre gelangt, hat noch viel desaströsere Auswirkungen auf das Erdklima als Kohlenstoffdioxid.

Die Ölvorkommen, auch wenn sie endlich sind, sind leider noch lange nicht ausgeschöpft. Immer effizientere Verfahren zur Förderung, wie die Dampflufttechnik, sorgen dafür, dass das Öl immer noch ein sehr wichtiges wirtschaftlich lukratives Geschäft ist. Viele Expert:innen drängen die Politik daher dazu, Erdöl endlich adäquat zu seinen Risiken für die gesamte Menschheit zu besteuern.