Superhallen, Fertighallen – die Mittel dienen dem Zweck

Es sind fast ausschließlich sakrale Bauten, die bis in die industrielle Revolution hinein das Bild des Menschen von großen Gebäuden prägten. Zweifellos beeindrucken Bauwerke, wie etwa der Petersdom in Rom, durch ihre Architektur und die künstlerische Ausgestaltung. Doch bei Licht betrachtet sind die Großkirchen wie auch andere Bauten aus der Historie alles andere als zweckmäßig. Im Verhältnis zu modernen Fertighallen schneiden schneiden letztere verhältnismäßig sehr gut ab.

Gute Hochzeitsplaner*innen machen es vor. Sie sind mit entsprechenden Dekomaterial in kurzer Zeit in der Lage, aus einer Fertighalle, die sonst vielleicht Lagerzwecken dient, eine hübsche Location zu machen, die sich wie eine Kirche oder Kapelle ausnimmt. Umgekehrt jedoch ist es mehr als schwierig, aus einer vielleicht dreihundert Jahre alten Kirche ein Logistikzentrum zu machen. Der aus massivem Stein errichteten Sakralbau ist sehr zweckgebunden, die Fertighalle nicht. Unternehmen wie Spantech International setzen diesbezüglich fast alle Kundenwünsche um.

Anpassungsfähigkeit ist das Zauberwort

Nicht selten wird für das Wort „Anpassungsfähigkeit“ als Synonym „Flexibel“ verwendet. So richtig trifft es das aus dem lateinischen stammende Wort „Flexibel“ jedoch nicht, denn es bedeutet lediglich „biegen oder auch beugen“. Damit ist es im modernen Fertighallenbau jedoch nicht getan. Anpassungsfähigkeit beschreibt es genauer. Der Begriff beinhaltet die verschiedenen Möglichkeiten, die eine moderne Fertighalle zu bieten hat. Im Vordergrund steht hierbei die bestmögliche Nutzung der Grundfläche und deren bedarfsgerechte Größe.

Kommen wir noch einmal auf den Petersdom in Rom zurück. Dessen Grundfläche beträgt rund 23.000 Quadratmeter, die jedoch in eine Vielzahl von Räumlichkeiten und mit Säulen gestützten Hallen unterteilt sind. Trotzdem imposant. Immerhin entspricht die Grundfläche der von 255 Wohnungen mit je 90 Quadratmeter Wohnfläche. Doch in der modernen Industrie gelten längst ganz andere Maßstäbe. So besitzt die Fertigungshalle des Flugzeugherstellers Boeing in Everett, nahe Seattle, eine Grundfläche von fast 400.000 Quadratmeter. Sie ist damit, bezogen auf das Volumen, das zweitgrößte Gebäude der Welt.

Nicht für die Ewigkeit, sondern für den Bedarf

Fertighallen sind schnell fertig gebaut, im Gegensatz zu anderen Gebäuden wie dem Kölner Dom. Dessen Bauzeit betrug bis zur Einweihung im Jahr 1880 satte 632 Jahre, wobei es wohl bis in alle Ewigkeit immer etwas am Kölner Wahrzeichen zu renovieren und reparieren gibt. Eine Fertighalle ist fertig, wenn sie den Planungen entsprechend wie gewünscht da steht. Dabei geht keiner der am Bau beteiligten Ingenieure davon aus, dass die Halle nun die nächsten Jahrhunderte einem bestimmten Zweck dient.

Fertighallen sind im bestmöglichen Sinn anpassungsfähig. Jedes Teil ist sowohl montierbar als auch demontierbar. Sie sind schon im Vorhinein so geplant, das sie sich genauso vergrößern wie auch verkleinern lassen, wenn der Bedarf hierzu besteht. Dabei sind alle Bauteile wiederverwendbar und sollten sie eines Tages doch nicht mehr direkt nutzbar sein, lassen sie sich vollständig recyclen, da im Fertighallenbau kaum Verbundmaterialien zum Einsatz kommen und wenn doch, sind diese zur Aufbereitung gut trennbar.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind schon mit drin

Die Anpassungsfähigkeit von Fertighallen ist zugleich ihr großer Trumpf bezüglich nachhaltiges Bauen und Umweltverträglichkeit. Gebäude aus Stein und Beton benötigen einen erheblich höheren Aufwand, um sie einerseits gesetzlichen Vorgaben anzupassen und andrerseits bei einer anstehenden Umnutzung. Zu guter Letzt ist auch der Rückbau einer Fertighalle wesentlich einfacher als der aufwendige Abriss von stahlarmierten Betonhallen. Aus einer grünen Wiese wird nach der Nutzungszeit der Fertighalle wieder eine grüne Wiese, genauso schnell, wie die Fertighalle zuvor aufgebaut wurde.