Software-Kompatibilität: die Basics

Wenn es um Software geht, muss ein Wort immer großgeschrieben werden: Kompatibilität. Damit alle Rechenprozesse eines Computers nahtlos ineinandergreifen können, ist es unabdingbar, dass die unterschiedlichen Programme, von denen auf modernen Rechnern zu jeder Zeit mehrere parallel ausgeführt werden, so angelegt sind, dass die Zusammenarbeit mit anderen Programmen möglich wird. Ob eine Software mit Ihrem übrigen System kompatibel ist, sollten Sie am besten schon vor dem Erwerb abklären, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Dabei gibt es ein paar Grundprinzipien, die wir Ihnen in diesem Artikel erklären möchten.

Das richtige Betriebssystem

Das wohl wichtigste Merkmal eines Rechnersystems, wenn es um Fragen der Kompatibilität geht, ist das installierte Betriebssystem (auch OS genannt, von engl. operating system ‘Betriebssystem’). Die meisten Computer – zumindest im Bereich der Desktop-PCs – laufen unter einem Windows-System. Doch Windows ist nicht gleich Windows, denn regelmäßig werden neue Versionen des populären OS veröffentlicht. Das jüngste Mitglied der Windows-Familie ist Windows 11. Meistens macht es keine Probleme, mit einem neueren Betriebssystem auf ältere Programme zuzugreifen, weil auf entsprechende Kompatibilität geachtet wird – es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn man mit einem älteren OS auf eine Software jüngeren Datums zugreifen möchte. Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, das Betriebssystems Ihres Computers durch die kostenlos von Microsoft zur Verfügung gestellten Updates stets aktuell zu halten. Wenn Sie ein Betriebssystem haben, das Microsoft nicht mehr offiziell unterstützt, sollten Sie über ein Upgrade auf eine neuere Windows-Version nachdenken.

Der große Konkurrent von Windows auf dem Betriebssystem-Markt ist iOS, das von Apple herausgegebene OS. Während Windows dafür bekannt ist, über eine besonders breit angelegte Kompatibilität mit möglichst vielen Programmen zu verfügen, wird iOS meist eher von Spezialist:innen geschätzt, die Zugriff auf iOS-eigene Software wie Photoshop wünschen.

Das richtige Dateiformat

In der täglichen Benutzung drückt sich Kompatibilität vor allem über Dateiformate aus. Dateien sind quasi die Grundbausteine eines jeden Rechnersystems. Je nach Inhalt und intendiertem Programm, das die Datei auslesen soll, hat jede Datei ein sogenanntes Dateiformat – also eine Endung hinter dem eigentlichen Dateinamen wie beispielsweise .jpg oder .docx, welche den Computer darüber informiert, um welche Art Datei es sich handelt und wie mit dieser verfahren werden soll (also welches Programm zum Öffnen der Datei verwendet werden soll etc.).

Probleme treten häufig dann auf, wenn eine Datei kein Dateiformat zugewiesen bekommt oder das zugewiesene Dateiformat der eigentlichen Art der Datei widerspricht. Dann kann der Computer die Datei nicht oder nicht sinnvoll auslesen – eine händische Korrektur bzw. Ergänzung der Datei-Endung kann hierbei Abhilfe schaffen.

Anders sieht es aus, wenn eine Datei in einem richtig zugewiesenen Format vorliegt, die Sie jedoch mangels der passenden Software nicht auslesen können. Eine Lösung kann es hier sein, die entsprechende Software zu besorgen, doch nicht immer ist diese mit dem OS kompatibel und auch die Kosten können dagegensprechen. Glücklicherweise gibt es im Internet viele kostenlose Services und gratis herunterladbare Programme, die es ermöglichen, eine Datei in ein anderes Format zu konvertieren.