Die Erfolgsgeschichte von Shopify

Gute Software ist gefragt beim Kampf um Innovationen in Sachen IT und Digitalisierung. In diesen Bereichen sind aktuell die USA und China an vorderster Stelle. Doch wie man bei dem Shopsystem des kanadischen Herstellers Shopify erkennen kann, holen andere Länder hier immer weiter auf. Shopify gehört heute zu den führenden Onlineshop-System-Herstellern weltweit. Nachfolgend soll es darum gehen, wie es zu dieser Erfolgsgeschichte kam und welchen Stellenwert Shopify in der deutschsprachigen E-Commerce Welt hat.

Der Onlinehandel wächst

Dass der Onlinehandel stark wächst, sollte spätestens seit dem Beginn der Corona-Pandemie unübersehbar sein. Fast jedes Jahr werden in diesem Sektor steigende Umsatzzahlen verzeichnet. Aus diesem Grund sind auch die Hersteller von Shopsystemen aktuell auf Erfolgskurs. Die Erfolgsgeschichte von Shopify beginnt im Jahr 2004, als Tobias Lütke die Firma Shopify gründete. Seitdem konnte das Unternehmen stetig Wachstum verzeichnen. Es beschäftigt heute mehr als 5000 Mitarbeiter:innen und hat dabei mehr als eine Million Kund:innen weltweit. Zu den wohl bekanntesten Unternehmen, die das Shopsystem nutzen, zählen Tesla, Budweiser und Red Bull. Tobias Lütke findet sich auf der Forbes-Reichenliste mittlerweile auf Platz 680.

Alles fing mal klein an

Eigentlich wollte der Gründer Tobias Lütke anfangs selber einen Shop für Snowboards aufbauen, nur fiel ihm damals auf, dass viele auf den Markt befindliche Shops nicht über die Funktionen verfügten, die er sich für sein Geschäft gewünscht hätte. Zudem waren auch die Preise vieler Shopsysteme deutlich zu hoch. Dieses Erkenntnis führte dazu, dass er sich mit seinem Kumpel Daniel Weinand zusammentat und gemeinsam mit ihm an der Idee eines neuen, innovativen Shopssystem arbeitete. Die Firma startete zunächst mit fünf Mitarbeitenden, die sich nicht in einem Büro, sondern regelmäßig in einem Coffeeshop trafen.

Hier bastelten die Beteiligten an dem neuen Shopsystem und konnten 2010 bereits so viel Erfolg verzeichnen, dass Lütke einen Wettbewerb für die Händler anbot. So konnte der Shopbetreiber, der den höchsten Umsatz innerhalb zwei aufeinander folgender Monate erzielte, ein Preisgeld in Höhe von 100.000 € gewinnen. Der Marketingkniff war erfolgreich und sorgte dafür, dass im Rahmen des Wettbewerbs 1400 neue Unternehmen als Kunden dazu kamen.

Jetzt kommen die Investoren

So wie es bei den meisten Unternehmen der Fall ist, beginnt das Wachstum oft erst richtig, sobald das nötige Investorenkapital vorhanden ist. Und so war es auch bei Shopify, als 2010 die US- amerikanische Beteiligungsgesellschaft Bessemer Venture Partners als Hauptinvestor einstieg.

Insgesamt konnten bis zum Jahr 2015 mehr als 129 Millionen Dollar für das Unternehmen gesammelt werden. 2017 konnte die Aktie die zweitbeste Performance auf dem kanadischen Aktienindex erreichen. Die Aktie verzeichnete einen Kuranstieg von sage und schreibe 588 Prozent. Der Marktwert des Unternehmen stieg dadurch auf 11,6 Millarden US-Dollar. Aufgrund einer Investition von Lütke in Form des Kaufs der Robotikfirma 6 River Systems für 450 Millionen Dollar war 2019 das einzige Jahr, in dem Shopify buchhalterisch gesehen Verlust machte. Diese Investition sollte sich aber lohnen, da sich mithilfe der Robotik-Technologie die Warenlager automatisieren ließen.

Shopify-Agenturen und weitere Dienstleister

Ob es sich um ein kleines Startup, ein größeres mittelständisches Unternehmen oder auch einen Konzern wie Tesla handelt, Shopify eignet sich für fast jede Art des Onlinegeschäfts. Mittlerweile gibt es auch viele Agenturdienstleistungen im Bereich Shopify, mit denen man das Einrichten und Optimieren des Shops in professionelle Hände legen kann. Auf diese Art und Weise können sich Onlineshop-Bertreiber auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und sich zudem sicher sein, dass dank der Shopify-Agentur professionelles Fachwissen zur Anwendung kommt und Probleme wie fehlerhafte Settings vermieden werden.