Lohnt sich das nachträgliche Tönen der Scheiben für Ihren Dienstwagen?

Ein Dienstwagen ist nicht nur ein Arbeitsgerät, sondern auch eine mobile Repräsentation Ihres Unternehmens nach außen. Entsprechend wichtig ist es nicht nur, die Betriebskosten eines solchen Fahrzeugs für einen maximalen Unternehmensgewinn zu minimieren, sondern auch, auf ein seriöses und ordentliches Aussehen des Dienstwagens zu achten. Natürlich gibt es viele Wege, das eine oder das andere dieser Ziele zu erreichen. Eine kostengünstige und schnelle Maßnahme, die bei jedem Wagen angewendet werden kann und die idealerweise sowohl für einen geringeren Verbrauch als auch eine professionellere Wirkung sorgt, ist, die Scheiben zu tönen.

Wie funktioniert das Tönen von Scheiben?

Generell gibt es zwei Wege, um einen Wagen mit getönten Scheiben zu fahren: Sie können sich entweder direkt beim Autokauf für ein Modell mit getönten Scheiben entscheiden – oder Sie können eine Tönung der Scheiben nachträglich vom Fachmann durchführen lassen. Eine solche nachträgliche Tönung erfolgt durch das Aufbringen spezieller Folien an den gewünschten Seitenscheiben bzw. der Heckscheibe. (Ein Tönen der Windschutzscheibe ist aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht erlaubt.) Das Anbringen dieser Folien nimmt meist nicht mehr als einen Werktag in Anspruch und ist mit einem Preis im niedrigen dreistelligen Bereich relativ günstig.

Seriöser wirken: der optische Effekt

Der offensichtlichste Effekt einer Scheibentönung ist der optische. Viele Menschen empfinden Autos mit getönten Scheiben als eleganter, seriöser, hochwertiger und ästhetisch ansprechender. Zum Teil mag das sicherlich an der Konnotation getönter Scheiben liegen: klassischerweise werden sie bei Limousinen eingesetzt und darum gemeinhin mit Erfolg und einem gehobenen Lebensstandard assoziiert.

Aber auch bei einem Menschen, der noch nie ein Auto mit getönten Scheiben gesehen hat, dürfte eine Scheibentönung den gewünschten psychologischen Effekt haben. Nicht umsonst gilt schwarz als besonders elegante Farbe (z. B. “das kleine Schwarze”). Je dunkler eine Oberfläche ist, umso mehr “schluckt” sie optische Unebenheiten und erzeugt den Eindruck einer luxuriösen, makellosen Fläche. Was dunkel gefärbt ist, wirkt länger neu und muss auch nicht so oft gereinigt werden, um als sauber wahrgenommen zu werden.

Daneben haben getönte Fahrzeugscheiben einen weiteren, sehr praktischen Vorteil: Da sie das Innere des Autos (teilweise) verbergen, müssen sich unordentliche Fahrer:innen nicht so sehr dazu zwingen, das Innere des Firmenwagens ordentlich zu halten. Passant:innen sehen das Chaos auf der Rückbank und im Kofferraum einfach nicht, wenn die gewählte Tönung dunkel genug ist.

Sprit sparen: der thermische Effekt

Doch Autos mit getönten Scheiben sind nicht nur zu Repräsentationszwecken sinnvoll. Sie vermeiden im Sommer auch ein Erhitzen des Innenraums durch die Sonneneinstrahlung. Das macht das Einsteigen nach dem Parken im Sommer wesentlich angenehmer. Aber auch auf den Verbrauch hat die Scheibentönung einen Einfluss, nämlich dann, wenn im Wagen eine Klimaanlage verbaut ist. Wenn der Auto-Innenraum kühler bleibt, muss auch die Klimaanlage nicht so hart arbeiten und der generelle Energieverbrauch des Fahrzeugs sinkt. Auf diese Weise gleicht eine Scheibentönung die Anfangskosten für die Folien und deren Anbringung oft schnell wieder aus.