Was ist das beste Alter für den Hauskauf?

Der Hauskauf ist für viele ein Thema, das früher oder später aufkommt. Bei manchen ist es schon früh der Fall, bei anderen kommt das Verlangen nach den eigenen vier Wänden erst im fortgeschrittenen Alter. Doch gibt es überhaupt das richtige Alter für einen Hauskauf oder ist diese Entscheidung vom Alter unabhängig?

Finanzen sind entscheidend

Egal ob man 20 oder 60 Jahre alt ist, bei einem Hauskauf entscheiden in erster Linie die eigenen Finanzen und die aktuelle Lebensweise. Dennoch gibt es natürlich Gründe, die in verschiedenen Altersklassen für oder gegen einen Hauskauf sprechen. Wenn man die Mehrheit betrachtet, kann man sagen, dass in Deutschland die meisten Hauskäufer:innen zwischen 30 und 50 Jahre alt sind. Im Schnitt sind die Käufer:innen derweil über 40 Jahre alt. Es macht Sinn, dass die Entscheidung erst in diesen Jahren fällt, denn immerhin braucht man auch eine gewisse finanzielle Stabilität, wenn man ein eigenes Haus kaufen möchte.

Steigende Mieten als Entscheidungshilfe

Die Mieten steigen von Jahr zu Jahr, doch gleichzeitig sind die Zinsen für eine Immobilienfinanzierung oder eine Baufinanzierung sehr niedrig. Hier können Sie das berechnen, wenn Sie genau wissen möchten, wie hoch die Kosten ausfallen können.

So kann es sich durchaus lohnen, das Geld monatlich lieber in das Abzahlen eines Hauses zu stecken, als nur einem Vermieter bzw. einer Vermieterin die Taschen zu füllen. Ein abbezahltes Eigenheim kann irgendwann auch als Sicherheit fürs Alter fungieren.

Passt ein Haus zum Lebensstil?

Ob man sich für ein eigenes Haus entscheidet, wird oft auch aufgrund der Lebensumstände entschieden. Vor allem Paare, die ein Kind bekommen und sich dadurch vergrößern müssen, entscheiden sich oft für die eigenen vier Wände. Singles, die ihr Leben in der Stadt genießen wollen, zahlen im Zweifel wohl lieber Miete für ihre Wohnung, anstatt in einem Vorort ein Haus allein zu besitzen.

Viele Paare bekommen mit Anfang 20 ihr erstes Kind. Kann man hier gleichzeitig von einem Haus träumen? Fakt ist, dass man schneller fertig ist, je früher man mit der Finanzierung einer Immobilie beginnt. Auch Berufseinsteiger:innen können einen Kredit monatlich finanzieren, wenn dieser ordentlich ausgehandelt wurde. Mit etwas Eigenkapital, einem Förderkredit und einem Bankdarlehen kann die Finanzierung fürs Eigenheim schnell auf die Beine gestellt werden.

Wie viel Eigenkapital ist nötig?

Eigenkapital ist natürlich eine feine Sache. Je mehr Geld man selbst von Beginn an aufbringen kann, desto geringer muss der Kredit ausfallen und desto geringer werden am Ende natürlich auch die zusätzlich entstehenden Kosten und die monatlichen Raten, die man abbezahlen muss. Gerade junge Menschen haben aber verständlicherweise in der Regel nur wenig Eigenkapital zur Verfügung, denn sie verdienen noch nicht lange ihr eigenes Geld und mussten vermutlich die ersten Monatsgehälter in Dinge wie die eigene Wohnung oder ein eigenes Auto stecken.

Natürlich kann man sich auch von den Eltern oder von Bekannten etwas Geld leihen, was einem den Start in die Finanzierung deutlich vereinfacht. Letztendlich sollte man sich aber auch bei solchen Geschäften immer sehr gut beraten lassen, denn bei Geld hört oft die Freundschaft auf, wenn es irgendwann zu Unstimmigkeiten kommt.